Quäl das Fleisch by Monica J. O'Rourke

Quäl das Fleisch by Monica J. O'Rourke

Autor:Monica J. O'Rourke
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: fredikruger
veröffentlicht: 2014-06-22T00:00:00+00:00


10

Zoeys Herz pochte trocken, als sie sich leise an die Tür stellte. In der Cafeteria war irgendetwas im Gange und ihr Instinkt riet ihr, lieber draußen zu bleiben. Aber sie musste wissen, was los war.

Zuerst hörte sie lautes Gelächter, ein Bellen fast.

»Fick dich!«, brüllte James. Zoey spähte durch den Türspalt.

»Nein, James, fick du dich.«

Sie kannte den Mann nicht, der James’ Haarschopf gepackt hatte und ihm nun einen Faustschlag in den Bauch versetzte und ihn zu Boden warf.

Im vorderen Bereich der Cafeteria standen die drei Besucher, die sie soeben vergewaltigt hatten. Neben ihnen standen drei weitere Männer.

»Mein Name ist Zachary«, sagte der Mann, der James geschlagen hatte, zu den Gefangenen und Aufpassern – die nun ebenfalls Gefangene zu sein schienen. »Nennt mich Zack.« Lächelnd verschränkte er die Arme vor seinem schwarzen T-Shirt. »Falls ihr noch nicht drauf gekommen seid, James führt hier nicht mehr das Kommando. Und auch keiner seiner Lakaien. Ab sofort macht ihr, was ich sage.«

Er verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere, strich sich mit der Hand über das schwarze Haar. »Wir werden viel Spaß haben, meine Damen. Und Herren. Tut einfach, was man euch sagt, dann werden wir prima miteinander auskommen. Keinem wird etwas geschehen. Stopp, das streichen wir wieder. Tut einfach, was man euch sagt.«

Er schritt auf und ab, bemaß die Anwesenden mit strengem Blick. »Wir haben es satt, wie der Laden hier geführt wird. Wir sind es leid, nur alle zwei Monate herkommen zu dürfen. Wir zahlen ein Heidengeld dafür. Und wir denken, auf unsere Art werden wir ab sofort viel mehr Spaß haben. Meint ihr nicht auch?«

Spaß? Sie hielten das alles also für einen Spaß? Zoey blickte über die Schulter zurück in den leeren Gang, dann richtete sie ihr Augenmerk wieder auf die Cafeteria.

Zack blieb vor den Frauen stehen, die ihn fassungslos anstarrten. Er schlug mit der Faust auf einen Tisch. »Antwortet mir!«

Die Frauen riefen oder murmelten: »Ja!«

»Schon besser.« Er wandte sich zu den anderen Besuchern. »Habt ihr alle hergebracht?«

»Zwei habe ich im Mittelalter-Raum gelassen«, sagte ein Mann, der eine Mönchskutte trug. »Sie sind angekettet.«

»Eine haben wir im Wickelraum liegen lassen«, sagte Serge. Dann fügte er grinsend an: »Aber die geht nirgendwohin.«

»Pete, Doug, holt die Weiber her. Serge, die Raumnummer?

Serge zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ist der Wickelraum.«

»Wally? Kennst du die Nummer?«

Der Mönch schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht, Zack.«

»Herrgott noch mal, irgendwer soll mir die verdammte Nummer nennen.«

Zoey wich von der Tür zurück und schlich, sich mit zitternden Händen an der Wand abstützend, wieder den Gang hinunter. Sie musste sich verstecken – aber wo? Im Geist ging sie die einzelnen Räume durch, aber ihr blieb keine Zeit, lange zu überlegen. Nach einigen Metern schlich sie in den Waschraum, löschte das Licht und ließ die Tür einen Spaltbreit offen, damit sie die anderen würde hören können.

Die Klokabinen hatten keine Türen. Der Duschbereich war ein großer, offener Raum mit den Brauseköpfen an der Decke. Auch hier war nirgends ein Versteck. Der Wäscheschrank befand sich hinter dem Duschbereich und sie eilte darauf zu.



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